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Expeditions-Impressionen

Impression-IV

Müde "Helden" am Morgen nach dem Weltrekord

Impression-VI

Ein Schnappschuss von der Weltrekordfahrt.

Impression-VII

Allein in den unendlichen Weiten des Meeres...

Abschluss-VII

Als Schutz vor Korallenriffen trugen die Burschen, hier Philipp, einen Helm als Schutz.

Abschluss-I

Alex klettert nach erledigter Weltrekord-Arbeit an Bord des Begleitboots...

Abschluss-V

... und freut sich mit Lukas über die sensationelle neue Bestmarke.

Abschluss-II

Mit diesem Brett fuhr Lukas über 340 km und ist damit alleiniger Weltrekordhalter.

Abschluss-VI

Aber Hände schütteln konnte er nach dem Rekord nur unter Schmerzen. Die Innenflächen waren komplett offen.

Abschluss-III

Auf der Heimfahrt nach dem Husarenritt: stolz und vor allem sehr müde.

Impression-II

Mit ihren Freunden Katharina Laurenz und Thommy Kaiser, die eine ganz wertvolle Hilfe bei der Expedition waren, feierten Philipp, Lukas und Alex den großen Erfolg.

Impression-I

Unser Begleitboot, das bei der versuchten Überfahrt über das Rote Meer leider "einging".

Impression-III

Herrliche Abwechslung vom Kite-Surfen...

Damit verabschieden wir uns herzlich. Vielen Dank abschließend noch einmal allen, die uns so toll unterstützt haben. Bis zum nächsten Mal!


Liebe Grüße, Philipp, Lukas und Alex

Zurück aus Ägypten

Lukas, Alex und Philipp bei der Rückkehr am Flughafen Schwechat.

Hallo, da sind wir wieder!
Gesund und munter sind wir in Wien gelandet. Unser Abenteuer ist vorbei. Etwas wehmütig haben wir El Gouna verlassen. Den ganzen Heimflug (den Flieger pilotierte übrigens unser Freund Ernst Wallinger, der sich von der AUA extra für uns einteilen ließ) hingen wir unseren Gedanken nach, dachten zurück an erlebnisreiche, spannende Tage.

Natürlich sind wir immer noch etwas enttäuscht, dass wir die Überquerung des Roten Meeres nicht geschafft haben. Andererseits sind wir stolz, dass wir den Langdistanz-Weltrekord geknackt haben! Und dieses Gefühl überwiegt!

Nach dem Einleben (auch wenn die Sonne scheint, ist der Temperaturunterschied doch eklatant) werden wir unsere Bilder sichten und in den nächsten Tagen einige Impressionen in diesem Blog veröffentlichen.

Ein großes Dankeschön noch einmal allen, die uns so toll unterstützt und mit uns mitgefiebert haben!!!


Herzliche Grüße, Philipp, Lukas und Alex

Überquerung abgebrochen

Servus miteinander!
Wir hoffen sehr, dass sich niemand Sorgen gemacht hat, weil wir uns so lange nicht gemeldet haben. Unsere Sendepause lag allein an technischen Probleme mit Laptop und Kamera. Aber wir haben viel zu erzählen, zwei sehr turbulente Tage liegen hinter uns...

Gleich vorweg: Uns geht´s gut, es ist nichts wirklich schlimmes passiert. Erfreulich war es aber auch nicht.

Bei einer erneuten Testfahrt bei hohem Wellengang auf dem offenen Meer ging gestern das Windshield des Begleitboots kaputt.

Wir mussten sofort abbrechen und brauchten ewig zurück an Land. Auch wenn es repariert werden konnte, war unsere Stimmung nicht allzu gut. Wir diskutierten den ganzen Abend. Ganz klar: Ohne ein intaktes Begleitboot macht die Überquerung des Roten Meeres keinen Sinn. Nach langem Hin und Her entschieden wir dennoch, heute die Überfahrt in Angriff zu nehmen.

Doch unser mulmiges Gefühl sollte sich leider bewahrheiten. Schon nach einer Stunde hatte der Motor des Begleitboots bei erneut hohem Wellengang immer wieder Aussetzer.

Der Motor des Begleitboots setzte bei der Überquerung immer wieder aus - so kam es zum schnellen Abbruch der Mission.

Das Schiff konnte nicht mit uns mithalten. Die Versorgung mit Essen und Trinken sowie im Notfall mit Erster Hilfe war nicht mehr gewährleistet. Und so beschlossen wir einstimmig über Funk, die Mission abzubrechen, bevor sie erst so richtig begonnen hatte.

Enttäuscht und nachdenklich schipperten wir langsam zurück nach El Gouna. Auch wenn der Motor teilweise rauchte und verdächtige Geräusche von sich gab, kamen wir dort heil an. Aber unser großes Ziel haben wir verpasst. Da hatten wir uns ganz klar mehr erwartet!

Aber es hat halt einfach nicht sein sollen. Und der Gletscherspalten-Sturz von Lukas in Grönland war uns natürlich auch eine Lehre. Noch einmal so viel Glück, hat man eher selten...

Daher besannen wir uns nach einer kurzen Depressionsphase bald auf das Positive unserer Reise! Und das ist unser neuer Langdistanz-Weltrekord. Das ist doch auch jede Menge!

Um kein weiteres Trübsal aufkommen zu lassen, waren wir dann heute den ganzen Nachmittag auf Tawila kiten. Und das war richtig genial.

Zur Frustbewältigung gab es am Nachmittag eine herrliche Kite-Einheit auf Tawila.

Morgen wird das Trio hier noch ein letztes Mal über die Wellen flitzen, ehe es am Donnerstag wieder zurück nach Wien geht.

Morgen werden wir dort noch einmal über die Wellen flitzen, ehe wir mit Freunden noch ein großes Abschlussfest zelebrieren werden. Am Donnerstag geht es dann zurück nach Wien.

Mit gemischten Gefühlen grüßen Euch Philipp, Lukas und Alex

Wind stimmt wieder zuversichtlich

Guten Abend!
So schnell kann es gehen. Gestern war unsere Stimmung noch ziemlich gedrückt. Nach dem heutigen Tag sind wir wieder zuversichtlicher.

Der Grund: Der Wind wehte nicht mehr ganz so stark. Dementsprechend waren die Wellen heute nicht mehr so hoch. Und plötzlich hatte unser Begleitboot auch nicht mehr so zu kämpfen und konnte beim Training mit uns mithalten.

Und das Allerbeste: Der Wind soll so in den nächsten Tagen bleiben! Es schaut plötzlich wieder ganz gut aus...

Melden uns morgen Abend wieder mit den aktuellen News und den neuesten Bildern. Für heute reicht es. Wir freuen uns jetzt nur noch auf das Bett.

Eure wieder optimistischeren Kite-Surfer

Ein Rückschlag

Hallo!

Unser erster Trip auf das weite Meer hinaus verlief leider nicht nach Wunsch. Der Wind blies enorm - extrem hohe Wellen waren die Folge. Für uns zum Kiten eigentlich gar nicht so das Problem. Aber unser Begleitboot hatte leider sehr zu kämpfen. Es konnte nicht mit uns mithalten und die Funkverbindung riss auch immer wieder ab. Nach zwei Stunden mussten wir das Training abbrechen.

Nachdenklich blickt Lukas gen Horizont - die erste Fahrt aufs weite Meer hinaus verlief nicht nach Wunsch.

Nachdenklich fuhren wir wieder zurück nach El Gouna. Das war erst mal nix. Wir müssen nun erst einmal die Technik prüfen. Denn eine gut funktionierende Funkverbindung ist Grundvoraussetzung für die Überquerung des Roten Meeres.

Auch mit dem Boot müssen wir uns was einfallen lassen. Schließlich erhalten wir so Essen, Trinken und im Notfall auch Erste Hilfe. Sprich: Vielleicht müssen wir uns ein noch größeres Schiff suchen oder hoffen, dass der Wind etwas nachlässt.

Auf jeden Fall hat unsere bisherige Hochstimmung einen ersten kleinen Dämpfer erhalten. Bis jetzt hat alles so wunderbar und fast reibungslos geklappt - und dann das.

Auch Alex war nach dem ersten Ausritt auf das Meer nicht gerade begeistert.

Aber wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken! Denn noch ist ja genügend Zeit - und wir glauben an unsere Mission!

Liebe Grüße in die Heimat, Philipp, Lukas und Alex

Auf die Plätze, fertig, los

Nach dem Langdistanz-Weltrekord freut sich unser Trio bereits auf die nächste Mission.

Hallo miteinander!

Unsere aktive Regeneration nach dem Weltrekord ist so gut wie abgeschlossen. Die letzten beiden Tage saßen wir viel auf dem Fahrrad-Ergometer, waren ein wenig in der Kraftkammer, sind im Pool geschwommen und haben die Seele einfach mal baumeln lassen.

Jetzt geht´s aber wieder mit voller Kraft voraus. Heute Vormittag haben wir wieder die erste größere Einheit an der Küste absolviert.

Nach dem Weltrekord ist die Regeneration so gut wie abgeschlossen. Heute gab es wieder eine längere Einheit auf dem Wasser.

Morgen werden wir dann eine erste Erkundungsfahrt auf das offene Meer hinaus starten. Das ist sehr wichtig. So können wir uns schon einmal an die hohen Wellen gewöhnen, unser technisches Equipment (besonders den Funk) unter verschärften Bedingungen testen und auch die Besatzung des Begleitboots kann ihre Mägen schon einmal der rauhen See aussetzen :-)

Anfang nächster Woche wollen wir dann - ideale Bedingungen vorausgesetzt - dann zur Überquerung des Roten Meeres ansetzen! Die Spannung nach dem Weltrekord ist wieder zu 100 Prozent da!

Sportliche Grüße in die Heimat!

Philipp, Lukas und Alex

Geburtstags-Überraschung

Bei der Feier zum 27. Geburtstag von Alex stießen wir natürlich auch auf den Weltrekord an. Aber sonst schalteten wir völlig ab und dachten ausnahmsweise gar nicht ans Kiten. Beim Essen im Hotel, vor dem auch General Manager Klaus Christandl Alex zum Geburtstag und uns allen zum Weltrekord gratulierte, sang die ganze Kellner-Belegschaft auf ägyptisch ein spontanes Happy Birthday. Dazu gab es eine Torte.

Klaus Christandl, General Manager des Sheraton Miramar El Gouna, gratulierte zum Geburtstag und zum Weltrekord

Anschließend ging es weiter in eine Karaoke-Bar. Dort fädelten wir - als Alex kurz auf der Toilette war - dann den großen "Deal" mit dem Moderator ein. Als Alex "erleichtert" Platz nahm, musste er gleich wieder aufstehen und auf die Bühne. Damit hatte er nicht gerechnet. Trotz Sonnenbrand wurde er noch ein wenig röter ;-)

Alex erlebte am Abend seines 27. Geburtstags eine dicke Überraschung.

Alex riss Lukas als Begleitschutz mit. Lukas, ein guter Freund durch und durch, kam mit und stimmte dann auf Deutsch auf der Bühne das nächste Happy Birthday an. Das ganze Lokal, das bummvoll war, sang mit. Ein sehr emotionaler Abend. Nach einigen (kleinen) Bierchen gingen wir dann aber nicht zu spät ins Bett.

Schließlich haben wir hier noch einiges vor!

Liebe Grüße, Philipp, Lukas und Alex

Der Weltrekord-Bericht

Am Mittag nach dem Weltrekord - glücklich, aber erschöpft.

Servus!
So langsam kehren die Lebensgeister wieder zurück. Wir sind stolz, aber auch noch ganz schön fertig. So richtig realisiert haben wir noch nicht, was wir geleistet haben. Dieser Langdistanz-Weltrekord (wir knackten die 300-km-Marke) ist wirklich brutal an die Substanz gegangen. Heute nach dem Aufstehen war zunächst nicht an Computer-Arbeit zu denken. Hände und Arme wollten noch nicht, wie wir wollten. Aber jetzt geht es langsam wieder...

Hier unser Weltrekord-Bericht:

Um drei Uhr in der Früh klingelte der Wecker. Die Wind-Prognose war gut. Sofort waren wir hellwach. Erwartungsfroh fuhren wir mit dem Boot zu der vorgelagerten Insel vor El Gouna. Nachdem wir alles vorbereitet hatten, ging es um Punkt 6:26 los.

Punkt 6.26 ging es los. Das Begleitboot war ständig auf Augenhöhe mit den Weltrekordlern.

Trotz 25 Knoten entschieden wir uns für die 13 Quadratmeter großen Kiteschirme. Die kosteten zwar viel Kraft, dafür hatten wir in den ersten drei Stunden einen Schnitt von 33 km/h! Doch danach ließ der Wind etwas nach - daher war die Wahl der großen Schirme goldrichtig!

Im Gegensatz zum bisherigen Weltrekordhalter Philipp Knecht wählten wir keine Downwinder, sondern blieben auf Halbwindkurs. Das war super anstrengend, dafür fuhren wir in kleineren Wellen.

Philipp während des Weltrekords

Lukas während des Weltrekords.

Alex während des Weltrekords.

Heftig waren die Passagen im Flachwasser. Da flitzten wir über riesige Korallenriffe, hatten nur wenige Zentimeter Wasser unter unseren Brettern. Wenn da einer von uns einen Sturz gebaut hätte, wäre sein ganzer Körper von Schnittwunden bedeckt gewesen.

Das Trio spulte Kilometer für Kilometer ab.

Aber ab der achten Stunde kamen dann doch die Stürze hinzu. Zum Glück nicht über einem Korallenriff. Alex erwischte es dennoch einmal ziemlich schwer, er schluckte ordentlich Wasser und musste sich anschließend mehrmals übergeben. Krämpfe an Unterarmen und Beinen machten die Tortur noch härter. Die letzten 100 Kilometer waren die Hölle, aber dank unserer Freunde Tommy Kaiser und Kathi Laurenz, die uns vom Begleitboot aus über Funk ständig unterhielten, uns Mut zusprachen und mit Essen und Trinken versorgten, hielten wir durch. Um 17:45 hatten wir unser großes Ziel erreicht.

Hier die Rekordaten im Einzelnen:

Lukas 342,57 km
Philipp 308 km
Alex 304,36 km

Alex, der sich mehrmals übergeben musste, war am Ende fix und fertig.

Wir haben alle kleine Schnittwunden, als wir bei Stürzen über Muscheln schrammten. Hinzu kommt an den Beinen ein Jahrhundertsonnenbrand. Die Hände sind komplett offen vom Salzwasser. Bei der Überquerung des Roten Meeres werden wir auf jeden Fall Handschuhe tragen.

Unser Dank gilt unseren Sponsoren, die auch nach unserer gescheiterten Grönland-Expedition weiter an uns glaubten und vor allem unseren Liebsten, die sich ums uns sorgen und ihre eigenen Wünsche zugunsten unserer Expeditionen immer wieder zurückstecken.

Jetzt heißt es ordentlich regenieren, damit wir wieder fit für unsere zweite große Mission werden - die Überquerung des Roten Meeres!

Schöne Grüße in die Heimat!

Eure erschöpften Kitesurfer Philipp, Lukas und Alex